Horst Krüger (* 14. Dezember 1942 in Berlin) ist ein deutscher Rockmusiker, Bandleader und Komponist. Krüger, der in Neuenhagen bei Berlin lebt, gehörte zu den Wegbereitern der DDR-Rockmusik und hat als Komponist die Rock- und Popszene in der DDR wesentlich bereichert. Sein musikalisches Schaffen umfasst bis heute über 1200 Kompositionen. Zu seinen bedeutendsten Werken zählt die Rockoper Rosa Laub.
Musikalische Entwicklung
Erste musikalische Erfolge
Horst Krügers Vater war der Pianist Erich Krüger. Horst Krüger erlernte jedoch zunächst den Beruf eines Maurers. Nach der Lehrausbildung begann Krüger seine Laufbahn als Musiker beim Berluc-Quartett. Anfangs saß er am Schlagzeug. Als der Bassist erkrankte, sprang Krüger für ihn ein und spielte fortan den Bass.
1962 wurde er Mitglied im Klaus-Lenz-Sextett, einer populären Modern-Jazz-Formation. Bei Lenz spielte er den Bass und versuchte sich als Sänger. Während seiner Dienstzeit bei der NVA von 1963 bis 1965 gehörte Krüger dem Erich-Weinert-Ensemble an. Da der Bass bereits vergeben war, wurde er Sänger und Orchesterwart. Nach seinem Armeedienst kehrte er zu Klaus Lenz zurück und ging mit der Klaus-Lenz-Big-Band auf Tournee.
Nach einem kurzen Intermezzo beim Siegfried-Labrot-Trio, wo er Schlagzeug spielte, aber auch am Piano und der Orgel saß, ging er 1966 zum Brandenstein-Ensemble und sang gemeinsam mit Gerti Möller im Gerd Michaelis Chor. Mit dem Minirock entstand in dieser Zeit sein erster eigener Titel. Der Text stammt von Wolfgang Brandenstein.