vor 50 Jahren:
Earth, Wind & Fire – That’s the Way of the World
(03. März 1975)


„That’s the Way of the World“ ist das sechste Studioalbum der amerikanischen Band Earth, Wind & Fire und wurde am 3. März 1975 bei Columbia Records veröffentlicht. Es diente auch als Soundtrack zum gleichnamigen Kinofilm von 1975. Das Album erreichte Platz 1 der Billboard 200 und der Top Soul Albums Charts. „That’s the Way of the World“ wurde in den USA von der RIAA mit dreifachem Platin ausgezeichnet. 2002 veröffentlichte die Band eine Live-Version des Albums, aufgenommen 1975 – „That’s the Way of the World: Alive in ’75“.

REZEPTION
Stephen Curwood vom Boston Globe sagte: „Diese Jungs sind großartig, und diesen Sound sollte man sich nicht entgehen lassen.“ Variety lobte: „Earth, Wind & Fire lassen ihrem vielstimmigen, großen Soul-Sound in acht soliden Nummern freien Lauf.“ Daryl Easlea von der BBC schrieb: „Als Meditation über die Regeln des Lebens ist das Album nichts weniger als ein spirituelles Soul-Meisterwerk.“ Er fügte hinzu: „Bandleader Maurice White hat alle bisherigen Elemente der Gruppe – geradlinigen Funk, afrikanische Mystik, Jazz und erhabene Balladen – vereint und ein kurzes, fokussiertes Album geschaffen.“ Chris Albertson von Stereo Review bezeichnete den Auftritt der Band als „Disco-Vergnügen“ und die Aufnahme selbst als „exzellent“. Alex Henderson von Allmusic bezeichnete „That’s the Way of the World“ als „Krönung der EWF“. Gordon Fletcher vom Rolling Stone sagte: „Die schlechte Produktion geht zu Lasten dieser LP – Maurice White hat sich überraschend dafür entschieden, das gesamte Album heiß klingen zu lassen.“ Fletcher fügte hinzu: „Tolle Melodien (insbesondere das dynamische „Africano“) und großartige Musikalität sind nicht das, was diesem Album fehlt – hoffentlich kann White beim nächsten Mal die Dinge dort entsprechend abschwächen, wo ein wenig Understatement angebracht ist.“ LA Weekly nannte die LP „ernsthafte romantische Musik, zu der man Seidenhosen mit Schlaghosen tragen kann.“ Clarence Page von der Chicago Tribune schrieb: „Ihr neues Album ‚That’s the Way of the World‘ [Columbia] nutzt die Stimmungen, wenn nicht die explosive Instrumentalkraft, die ihre letzte Platte ‚Open Our Eyes‘ zu einem Riesenerfolg gemacht haben.“ Robert Christgau von der Village Voice stellte fest: „Hier werden Ethnomusikologie und umgangssprachliche Homiletik mit Funk, Soul, Doowop und Jazz verbunden, was einen lehrreichen Kontrast ergibt – das in Afrika aufgenommene Matepe Ensemble, dessen spontanes Lachen die Coda abschließt, im Gegensatz zu Maurice White, dessen humorlose Plattitüden beweisen, dass Wurzeln mehr sind, als eine Mbira in ein Ersatzvibraphon zu verwandeln.“

Vibe verkündete außerdem: „That’s the Way of the World durchlief mühelos eine Vielzahl von Genres, von Rock über Jazz und Funk bis hin zu starken afrikanischen Einflüssen.“ „That’s the Way of the World“ wurde 1975 und 1976 für einen American Music Award als beliebtestes Soul/R&B-Album nominiert.EWF gewann außerdem einen Rock Music Award für „That’s the Way of the World“ in der Kategorie „Bestes Rhythm and Blues Album“.

2004 wurde „That’s the Way of the World“ in die Grammy Hall of Fame aufgenommen. 2012 platzierte der Rolling Stone das Album auf Platz 486 seiner Liste der 500 besten Alben aller Zeiten und nannte es „Knutschmusik der Götter“. In der aktualisierten Liste von 2020 kletterte das Album auf Platz 420.


Trackliste
Seite 1
1. Shining Star – 2:50
2. That’s The Way Of The World – 5:45
3. Happy Feelin‘ – 3:16
4. All About Love – 5:30
Seite 2
1. Yearnin‘ Learnin‘ – 3:41
2. Reasons – 4:53
3. Africano – 5:10
4. See The Light – 5:30

Länge 38:23


Besetzung
Bass – Verdine White
Conductor – Saini Murira (track 8)
Congas – Philip Bailey
Drums – Fred White, Maurice White, Ralph Johnson
Flute, Soprano saxophone, Tenor saxophone – Andrew P. Woolfolk
Guitar – Al McKay, Johnny Graham
Kalimba – Maurice White
Moog synthesizer, Piano, Organ, All Keyboards – Larry Dunn
Percussion – Al McKay, Fred White, Maurice White, Philip Bailey, Ralph Johnson, Verdine White
Additional Saxophone – Ernie Watts
Strings – Saini Murira & Matepe Ensemble (track 8)
Trombone – George Bohanon
Trumpet – Oscar Brashear
Vocals – Maurice White, Philip Bailey, Verdine White